Im
Morgengrauen verlassen wir Tiébélé Richtung Osten.
Hinter Pô wird die Straße schmaler und bald sieht es so
aus als würde sie sich vollständig im Busch verlieren. Plötzlich
stellt sich uns ein Elefant in den Weg. Ehrfürchtig halten wir
an und beobachten den Riesen. Er scheint nicht überrascht zu sein.
Nach einer Weile dreht er gemächlich wieder ab. Er ist nur der
Erste von vielen Weiteren, die wir heute noch sehen werden.
Ranch
de Nazinga
Die Ranch de Nazinga liegt ca. 50 km östlich von Tiébélé
und ist nur mit dem Geländewagen zu erreichen. Die Ranch umfasst
94,000 ha Schutzgebiet, in dem mehr als 20,000 Tiere leben - so allein
800 Elefanten, außerdem Antilopen wie Wasserböcke, Oribis
und Riedböcke. Büffel, Warzenschweine, Hyänen und Krokodile
sowie verschiedene Affenarten sind dort ebenfalls heimisch. Es gibt
auch 275 verschiedene Vogelarten, darunter so seltene Arten wie der
Nashornvogel, sowie Falken und Reiher.
In der Mitte des Parks befindet sich ein an einer großen Wasserstelle
gelegenes Besucherzentrum mit Übernachtungsmöglichkeit. Touren
im Park sind nur mit einem Parkguide erlaubt.
Pic
de Nahouri
15
km süd-östlich von Tiébélé befindet sich
der Pic de Nahouri, die höchste Erhebung im Umland mit 447 m. Der
Aufstieg dauert nur etwa eine Stunde, ist aber aufgrund der hohen Temperaturen
dennoch schweißtreibend. Belohnt wird man dafür mit einem
Panoramablick über die Savannenlandschaft des Kasssenalandes.
Internationaler
Markt Guelwongo
10
km von Tiébélé entfernt befindet sich der Grenzort
Guelwongo. Von hier ist Ghana nur noch einen Katzensprung entfernt.
Alle drei Tage findet in Guelwongo ein bedeutsamer internationaler Markt
statt. Viele Waren aus Ghana finden hier ihre Käufer. Ein Ort reich
an Farben und Gerüchen.